Yoga

Tue deinem Körper Gutes, damit dein Geist Lust bekommt darin zu wohnen!

Der Ursprung des Yoga liegt auf dem indischen Kontinent und entstammt einer bis zu 5000 Jahre zurückreichender Tradition. Die Lehre vom Leben beruht auf Erfahrungen und Beobachtungen. Der Begriff Yoga stammt aus dem Sanskrit, der heiligen Sprache der Hindus. Yoga dessen Wortstamm jui, Joch abgeleitet ist, bedeutet kurz gefasst:
Vereinigung von Körper, Geist und Seele.

Yoga ist ein ganzheitlicher Weg zu körperlicher und seelischer Gesundheit!

Es ist das älteste System zur persönlichen Entwicklung. Yoga (unsere westliche Form) besteht aus drei Hauptbestandteilen:

  • Asanas (Körperübungen) sorgen für geschmeidige Muskeln und Gelenke, nehmen Einfluss auf die inneren Organe. In einer Asana besteht eine Verbindung zwischen der äußeren Form und dem inneren Befinden. Wichtig ist das „in sich Reinfühlen“ ohne unbedingt einer äußeren Form gerecht zu werden.
  • Pranayama (Atemlenkung) ist die bewusste Atemführung zur Sauerstoffversorgung aller Körperzellen und Reinigung. Die Atmung hat großen Einfluss auf unser vegetatives Nervensystem.
  • Tiefenentspannung am Abschluss jeder Yogaeinheit wirkt ausgleichend und konzentriert den Geist, häufig mit Atemübungen verbunden.

In den letzten Jahren wurde das, was Yogis durch jahrelange Beobachtungen erfühlt haben, wissenschaftlich belegt – man kann im Yoga Einfluss auf sein vegetatives Nervensystem nehmen.
Unser vegetatives Nervensystem besorgt die Regelung der Organfunktionen im Körper und passt sie an die jeweiligen Bedürfnisse an.
Da diese Funktionen der willkürlichen Kontrolle weitgehend entzogen sind, wird das vegetative Nervensystem auch autonomes Nervensystem genannt.
Das autonome Nervensystem besteht aus zwei anatomisch und funktionell weitgehend getrennten Anteilen.

Sympathikus und Parasympathikus

Das autonome Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle bei Reaktionen auf Stress.

Unser Leben ist sehr sympathikoton ausgelegt. Stress am Arbeitsplatz, in der Partnerschaft, existenzielle Ängste, Sorgen aller Art beeinflussen unser vegetatives Nervensystem.
Typische Krankheitsbilder unserer Zeit sind Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Magengeschwüre, erhöhte Blutfettwerte, Schlafstörungen, Depressionen usw.
Durch Belastungen am Arbeitsplatz wie sitzende Tätigkeiten, zu schweres Heben, einseitige Köperhaltungen reagiert unser Skelett-und Muskelsystem mit Verspannungen und Schmerz.
Schmerz ist Stress und löst Hormonausschüttungen der endokrinen Drüsen aus. In dem Maße, in dem unser Stress zunimmt, schlägt auch unser Puls schneller, steigt der Blutzuckerspiegel und der Blutdruck.
Stresssignale können körperlicher und geistiger Art sein.
Man kann lernen frühe Symptome von Stress, wie Gereiztheit, Nervosität, Nackenschmerzen, Schulter-und Rückenschmerzen zu erkennen.
Yoga fördert die eigene Wahrnehmung und man kann gezielt Einfluss auf das vegetative Nervensystem nehmen.
Wir sind alle nicht nur von unserer Konstitution verschieden, auch unsere Reaktionen auf Stress sind vielfältig. Dementsprechend unterschiedlich muss auch das Üben sein.